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   OVG Nordrhein-Westfalen, 24.03.2014 - 11 D 28/11.AK   

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OVG Nordrhein-Westfalen, 24.03.2014 - 11 D 28/11.AK (https://dejure.org/2014,48658)
OVG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 24.03.2014 - 11 D 28/11.AK (https://dejure.org/2014,48658)
OVG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 24. März 2014 - 11 D 28/11.AK (https://dejure.org/2014,48658)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • ra.de
  • rechtsportal.de

    GG Art. 14 Abs. 1 ; BImSchG § 41 Abs. 2
    Anspruch auf eine gerichtliche Vollprüfung des Planfeststellungsbeschlusses aus Gründen des Eigentumsschutzes

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    Anspruch auf eine gerichtliche Vollprüfung des Planfeststellungsbeschlusses aus Gründen des Eigentumsschutzes

 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (17)

  • BVerwG, 18.04.1996 - 11 A 86.95

    Naturschutz: Keine Zulassung einer Verbandsklage gegen eine

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 24.03.2014 - 11 D 28/11
    vgl. BVerwG, Beschluss vom 10. Juli 1995 - 4 B 94.95 -, Buchholz 407.4 § 17 FStrG Nr. 103, S. 45 f., und Urteil vom 18. April 1996 - 11 A 86.95 -, BVerwGE 101, 73 (84 f.).

    vgl. BVerwG, Urteile vom 18. April 1996 - 11 A 86.95 -, BVerwGE 101, 73 (85), und vom 23. November 2005 - 9 A 28.04 -, juris, Rn. 17 (insoweit nicht in BVerwGE 124, 334 ff., veröffentlicht).

  • OVG Niedersachsen, 19.02.2009 - 7 KS 78/06

    Nachbarrechtliche Abwehransprüche gegen eine geplante Verbreiterung einer

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 24.03.2014 - 11 D 28/11
    vgl. zum niedersächsischen Baurecht Nds. OVG, Urteil vom 19. Februar 2009 - 7 KS 78/06 -, juris, Rn. 33; zu Aufschüttungen für einen Geh- und Radweg OVG NRW, Beschluss vom 4. September 2013 - 2 B 1001/13 -, juris, Rn. 5.

    vgl. etwa BVerwG, Urteil vom 7. Juli 2004 - 9 A 21.03 -, Buchholz 406.16 Grundeigentumsschutz Nr. 87, S. 10 f.; siehe auch Nds. OVG, Urteil vom 19. Februar 2009 - 7 KS 78/06 -, juris, Rn. 47 ff.

  • BVerwG, 23.02.2005 - 4 A 4.04

    Straßenplanung; Planfeststellung; LKW-Anteil; Partikel; PM10; Jahresmittelwert;

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 24.03.2014 - 11 D 28/11
    vgl. BVerwG, Urteil vom 23. Februar 2005 - 4 A 4.04 -, BVerwGE 123, 37 (47).

    vgl. BVerwG, Urteil vom 23. Februar 2005 - 4 A 4.04 -, BVerwGE 123, 37 (48), und Beschluss vom 17. Januar 2013 - 7 B 18.12 -, juris, Rn. 50.

  • BVerwG, 06.06.2002 - 4 A 44.00

    Verkehrsprojekt; Planfeststellung; mittelbare (optische) Beeinträchtigung eines

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 24.03.2014 - 11 D 28/11
    vgl. BVerwG, Urteil vom 6. Juni 2002 - 4 A 44.00 -, Buchholz 316 § 74 Nr. 59 S. 35.
  • BVerwG, 14.12.1979 - 4 C 10.77

    Schutzauflagen im bundesbahnrechtlichen Planfeststellungsverfahren zugunsten der

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 24.03.2014 - 11 D 28/11
    vgl. BVerwG, Urteil vom 14. Dezember 1979 - IV C 10.77 -, juris, Rn. 17 (insoweit nicht in BVerwGE 59, 253, veröffentlicht).
  • BVerwG, 07.07.2004 - 9 A 21.03

    Enteignung; Entschädigung; Folgewirkungen; Grundstücksinanspruchnahme;

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 24.03.2014 - 11 D 28/11
    vgl. etwa BVerwG, Urteil vom 7. Juli 2004 - 9 A 21.03 -, Buchholz 406.16 Grundeigentumsschutz Nr. 87, S. 10 f.; siehe auch Nds. OVG, Urteil vom 19. Februar 2009 - 7 KS 78/06 -, juris, Rn. 47 ff.
  • BVerwG, 24.08.2009 - 9 B 32.09

    Anforderungen an eine Zulassung der Beschwerde nach § 132 Abs. 2 Nr. 2 VwGO wegen

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 24.03.2014 - 11 D 28/11
    vgl. etwa BVerwG, Beschluss vom 24. August 2009 - 9 B 32.09 -, Buchholz 316 § 74 VwVfG Nr. 78, S. 25.
  • BVerwG, 28.10.1998 - 11 A 3.98

    Planfeststellung für die Änderung eines Schienenweges; Schallschutz; wesentliche

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 24.03.2014 - 11 D 28/11
    vgl. etwa BVerwG, Urteile vom 28. Oktober 1998 - 11 A 3.98 -, BVerwGE 107, 350 (358), und vom 12. April 2000 - 11 A 25.98 -, juris, Rn. 49, jeweils m. w. N. auch aus der Rspr. des BGH.
  • BVerwG, 10.07.1995 - 4 B 94.95

    Anforderungen an den Antrag auf Aufhebung des Planfeststellungsbeschlusses -

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 24.03.2014 - 11 D 28/11
    vgl. BVerwG, Beschluss vom 10. Juli 1995 - 4 B 94.95 -, Buchholz 407.4 § 17 FStrG Nr. 103, S. 45 f., und Urteil vom 18. April 1996 - 11 A 86.95 -, BVerwGE 101, 73 (84 f.).
  • BVerwG, 23.11.2005 - 9 A 28.04

    Straßenplanung; Lärmschutz; Neubau; wesentliche Änderung; bauliche Erweiterung;

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 24.03.2014 - 11 D 28/11
    vgl. BVerwG, Urteile vom 18. April 1996 - 11 A 86.95 -, BVerwGE 101, 73 (85), und vom 23. November 2005 - 9 A 28.04 -, juris, Rn. 17 (insoweit nicht in BVerwGE 124, 334 ff., veröffentlicht).
  • BVerwG, 09.07.2008 - 9 A 14.07

    Erstinstanzliche Zuständigkeit des Bundesverwaltungsgerichts; oberster

  • BVerwG, 12.08.2009 - 9 A 64.07

    Planfeststellung; enteignungsrechtliche Vorwirkung; gerichtliche Kontrolle;

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 04.09.2013 - 2 B 1001/13

    Anspruch auf Unterlassen von Bauarbeiten und Aufschüttungsarbeiten im

  • BVerwG, 17.01.2013 - 7 B 18.12

    Planfeststellungsbeschluss; viergleisiger Ausbau einer bislang zweigleisigen

  • BVerwG, 12.03.2008 - 9 A 3.06

    Straßenplanung; Planfeststellung; Lichtenauer Hochland; anerkannter

  • BVerwG, 15.01.2008 - 9 B 7.07

    Revisionszulassung; grundsätzliche Bedeutung; bundesrechtlicher Klärungsbedarf;

  • BVerwG, 31.03.1995 - 4 A 1.93

    Planfeststellung - Rechtsmittelbelehrung - Vertretungszwang - Anwaltszwang -

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 24.03.2014 - 11 D 31/11
    Wegen der weiteren Einzelheiten des Sach- und Streitstandes wird Bezug genommen auf die Gerichtsakte und die Beiakten des vorliegenden Verfahrens sowie auf die zum Gegenstand der mündlichen Verhandlung gemachten planfestgestellten Unterlagen und Verwaltungsvorgänge des Beklagten (Beiakten zum Verfahren 11 D 28/11.AK).

    Die ursprüngliche, von der Ingenieurgruppe IVV GmbH & Co. KG (im Folgenden: IVV) erstellte "Verkehrsuntersuchung zum Hansa-BusinessPark N. als Aktualisierung der Verkehrsuntersuchung Autobahnanschluss N. -I. " aus Juni 2008 - mit einer ersten Stufe aus Oktober 2007 - (Leiste 17, erste Leiste, BA 7 zu 11 D 28/11.AK) - im Folgenden: Verkehrsuntersuchung Juni 2008 - wurde durch die "Verkehrsuntersuchung zum Hansa-BusinessPark - Ergänzungsbetrachtung für den Planfall mit dem weiteren Ausbau der A 1 bis zum AK L. " aus Januar 2010 (Anlage 17, zweite Leiste, BA 7 zu 11 D 28/11.AK) - im Folgenden: Ergänzungsbetrachtung Januar 2010 - erweitert.

    Dem Gericht liegen bereits die Verkehrsuntersuchung Juni 2008 (Anlage 17, erste Leiste, BA 7 zu 11 D 28/11.AK), die Ergänzungsbetrachtung Januar 2010 (Anlage 17, zweite Leiste, BA 7 zu 11 D 28/11.AK) und die diese beiden Gutachten vertiefend erläuternden Stellungnahmen der IVV vom 26. Juli 2011 (Anlage 1 BA 2 zum vorliegenden Verfahren), vom Juli 2011 (Anlage 2 BA 2 zum vorliegenden Verfahren) und vom 5. November 2011 (Bl. 95 ff. GA) vor.

    Diese Bewertung erschließt sich auch für den Senat ohne Weiteres mit Blick auf das vorliegende Kartenmaterial einschließlich Luftbildern (vgl. insbesondere Lageplan 1: 1.000, Unterlage 7.2 BA 3 zu 11 D 28/11.AK, Übersichtslageplan/Luftbild 1:5.000, Unterlage 3.1 BA 3 zu 11 D 28/11.AK, und Lageplan/Luftbild 1:1.500, Unterlage 11.3 Blatt Nr. 3 BA 5 zu 11 D 28/11.AK).

    b) Hiervon ausgehend hat der Beklagte bei der Planfeststellung hinsichtlich der "Immissionsgrenzwerte der Lärmvorsorge" bei der Wohnbebauung im Außenbereich, für die keine Festsetzungen in Form von Bebauungsplänen bestehen, nach den planfestgestellten Unterlagen die Immissionsgrenzwerte für Kern-, Dorf-, und Mischgebiete in Ansatz gebracht (vgl. Erläuterungsbericht der Lärmtechnischen Unterlage, S. 111, Unterlage 11.0 BA 5 zu 11 D 28/11.AK).

    Die höchsten berechneten Beurteilungspegel liegen beim Haus W. 330 bei 71 dB(A)/tags und bei 66 dB(A)/nachts jeweils im 1. OG/Süd-West (vgl. Lärmtechnische Berechnungen im Anhang zum Erläuterungsbericht der Lärmtechnischen Unterlage, S. 15 f., Unterlage 11.1 BA 5 zu 11 D 28/11.AK).

    Hinzu kommt, dass nach den vom Beklagten mit der Klageerwiderung vorgelegten Prognose zur Verkehrsbelastung dieser Verflechtungsspur (vgl. IVV vom Juli 2011, Anlage 2 BA 2 zum vorliegenden Verfahren) und den hierauf beruhenden Berechnungen des Vorhabenträgers (vgl. Anlage 3 BA 2 zum vorliegenden Verfahren) im Vergleich zu den bereits berechneten Beurteilungspegeln (vgl. Lärmtechnische Berechnungen im Anhang zum Erläuterungsbericht der Lärmtechnischen Unterlage, S. 15 f., Unterlage 11.1 BA 5 zu 11 D 28/11.AK; Lageplan - Lichtbild - mit Lärmschutzmaßnahmen 1:1.500, Unterlage 11.3 Blatt-Nr. 1 BA 5 zu 11 D 28/11.AK) eine zusätzliche Berücksichtigung der Verflechtungsstrecke zu einer Veränderung der Beurteilungspegel erst ab der dritten Nachkommastelle führt.

    Da die bis zur ersten Nachkommastelle für die klägerischen Anwesen ursprünglich berechneten Beurteilungspegel ohnehin schon zu Gunsten der Kläger vom Nachkommabereich auf volle dB(A)-Werte aufgerundet worden sind (vgl. Lärmtechnische Berechnungen im Anhang zum Erläuterungsbericht der Lärmtechnischen Unterlage, S. 15 f., Unterlage 11.1 BA 5 zu 11 D 28/11.AK), kann insoweit eine zusätzliche Belastung für die Kläger nicht festgestellt werden.

    Wie der Erläuterungsbericht der Lärmtechnischen Unterlage (S. VII ff., Unterlage 11.0 BA 5 zu 11 D 28/11.AK) zeigt, wurden vom Vorhabenträger mehrere Varianten des aktiven Lärmschutzes untersucht und deren Kosten in ein Verhältnis zu den zu schützenden Gebäuden respektive Immissionsorten gesetzt.

    Planfestgestellt wurden unterschiedliche aktive Lärmschutzmaßnahmen - Lärmschutzwände bzw. -wälle, Lärmschutzwall/-wand-Kombinationen, Aufbringen lärmmindernder Straßenoberflächen - mit einem Kostenvolumen von 2.839.000,00 Euro (vgl. PFB B 5.3.4.1.2, S. 79 ff.; Erläuterungsbericht der Lärmtechnischen Unterlage, S. X f., Unterlage 11.0 BA 5 zu 11 D 28/11.AK), die sich aus der Variante 2 der geprüften Lärmschutzmaßnahmen ergeben (vgl. Erläuterungsbericht der Lärmtechnischen Unterlage, S. VIII f., Unterlage 11.0 BA 5 zu 11 D 28/11.AK).

    Um gegenüber den planfestgestellten aktiven Lärmschutzmaßnahmen aus der Variante 2 einen Vollschutz aller Immissionsorte am Tag und in der Nacht zu erreichen - bei noch immer drei verbleibenden Grenzwertüberschreitungen nachts um 1 dB(A) -, sind bei der Prüfung der Variante 3 Mehrkosten im Verhältnis zur Variante 2 in Höhe von 9.225.000,00 Euro ermittelt worden (vgl. Erläuterungsbericht der Lärmtechnischen Unterlage, S. IX f., Unterlage 11.0 BA 5 zu 11 D 28/11.AK; PFB, B. 5.3.4.1.5, S. 95 f.).

    Was die Abwägung betreffend den Lärmschutz speziell im Fall der Kläger anbelangt, hat der Beklagte im Tatsächlichen erkannt, dass bei den Gebäuden W. 330 und 332 Grenzwertüberschreitungen gegeben sind und die Beurteilungspegel sogar die sog. enteignungsrechtliche Zumutbarkeitsschwelle von 72 dB(A)/tags und 62 dB(A)/nachts überschreiten (vgl. PFB, B. 5.3.4.1.5, S. 95 f.; Erläuterungsbericht der Lärmtechnischen Unterlage, Unterlage 11.0 BA 5 zu 11 D 28/11.AK, S. VI f.; missverständlich: PFB B. 5.3.4.1.4.3, S. 90: "in der Nähe zur Enteignungsschwelle").

    Für einen Vollschutz der Gebäude W. 330 und 332 wäre danach eine Lärmschutzwand von 468 m Länge und 8 m Höhe mit einem Kostenaufwand von 1.123.000,00 Euro erforderlich (vgl. auch Lageplan Zeile 25 BA 7 zu 11 D 28/11.AK).

    Für das weitere Gebäude X1.-----straße 221 (in den früheren Planunterlagen noch fälschlich mit W. 335 bezeichnet) wurden für zwei zu schützende Gebäudeseiten ebenfalls je 2.500,00 Euro in Ansatz gebracht, insgesamt also 5.000,00 Euro (vgl. die Tabelle Bl. 1242 BA 11 zu 11 D 28/11.AK).

    a) Nach den Feststellungen des Planfeststellungsbeschlusses (B. 5.3.4.2 ff., S. 97 ff.) und der von ihm in Bezug genommenen Untersuchungen (Ergebnisse der Schadstoffuntersuchungen - Luftschadstoffgutachten zum 6-streifigen Ausbau der A 1, DEK-Brücke bis AK N. -Süd des Ingenieurbüros M1. GmbH & Co. KG vom März 2009, Unterlage 14 BA 5 zu 11 D 28/11.AK - im Folgenden: Gutachten M1. März 2009) sind Fehler zu Lasten der Kläger nicht zu erkennen.

    Soweit die Kläger eine vermeintliche Fehlerhaftigkeit des Gutachtens daraus herleiten wollen, dass hierin zur Berechnung der Emissionen der DTV-Wert zu Grunde gelegt worden ist, der in der Verkehrsprognose der IVV - Verkehrsuntersuchung Juni 2008 (Anlage 17, erste Leiste, BA 7 zu 11 D 28/11.AK) - ermittelt worden ist (vgl. Gutachten M1. März 2009, S. 13), kann auf das weiter oben Ausgeführte verwiesen werden, wonach keine Bedenken an der Richtigkeit dieser Verkehrsprognose bestehen, insbesondere nicht nach der Ergänzungsbetrachtung Januar 2010 (Anlage 17, zweite Leiste, BA 7zu 11 D 28/11.AK) und den die beiden ursprünglichen Gutachten vertiefend erläuternden Stellungnahmen der IVV vom 26. Juli 2011 (Anlage 1 BA 2 zum vorliegenden Verfahren), vom Juli 2011 (Anlage 2 BA 2 zum vorliegenden Verfahren) und vom 5. November 2011 (Bl. 95 ff. GA), bestehen.

    Bezüglich eines Sichtschutzes der Außenwohnbereiche der Kläger am Tage ist noch anzumerken, dass diese Bereiche ohnehin auf der der Autobahn abgewandten Seite ihrer Anwesen liegen bzw. von den Wohnhäusern und sonstigen Gebäuden abgeschirmt werden (vgl. auch Bl. 544 BA 8 zu 11 D 28/11.AK).

    Die Böschungsgehölze bestehen nach dem Landschaftspflegerischen Begleitplan überwiegend aus Sträuchern und Bäumen (vgl. LPB, S. 45, und Maßnahmenblatt G 1, S. 66, Unterlage 12 BA 5 zu 11 D 28/11.AK, sowie Maßnahmenplan 1:1.000 Blatt 2(5), Unterlage 12.2 BA 5 zu 11 D 28/11.AK).

    Zu den Bemessungsgrundlagen für die Entwässerungsmaßnahmen gehörten die Angaben der Stadt N. zur Niederschlagsbelastung (vgl. Unterlage 13.1 BA 5 zu 11 D 28/11.AK, S. 4, 6).

    Die Mulden sind nach den zeichnerischen Darstellungen in den Planunterlagen parallel zu den Seitenanlagen - Bankette, Böschungen oder Ähnliches - angeordnet (vgl. Übersichtslageplan Wassertechnik, Unterlage 13.2 BA 5 zu 11 D 28/11.AK, und Lageplan 1:1.000, Unterlage 7.2 BA 3 zu 11 D 28/11.AK).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 24.03.2014 - 11 D 30/11

    Verstoß gegen das planfeststellungsrechtliche Abwägungsgebot aufgrund fehlender

    Wegen der weiteren Einzelheiten des Sach- und Streitstandes wird Bezug genommen auf die Gerichtsakte und die Beiakten des vorliegenden Verfahrens sowie auf die zum Gegenstand der mündlichen Verhandlung gemachten planfestgestellten Unterlagen und Verwaltungsvorgänge des Beklagten (Beiakten zum Verfahren 11 D 28/11.AK).

    " aus Juni 2008 - mit einer ersten Stufe aus Oktober 2007 - (Leiste 17, erste Leiste, BA 7 zu 11 D 28/11.AK) - im Folgenden: Verkehrsuntersuchung Juni 2008 - wurde durch die "Verkehrsuntersuchung zum I. -C3.

    - Ergänzungsbetrachtung für den Planfall mit dem weiteren Ausbau der A 1 bis zum AK L. " aus Januar 2010 (Anlage 17, zweite Leiste, BA 7 zu 11 D 28/11.AK) - im Folgenden: Ergänzungsbetrachtung Januar 2010 - erweitert.

    Dem Gericht liegen bereits die Verkehrsuntersuchung Juni 2008 (Anlage 17, erste Leiste, BA 7 zu 11 D 28/11.AK), die Ergänzungsbetrachtung Januar 2010 (Anlage 17, zweite Leiste, BA 7 zu 11 D 28/11.AK) und die diese beiden Gutachten vertiefend erläuternden Stellungnahmen der IVV vom 26. Juli 2011 (Anlage 1 BA 2 zum vorliegenden Verfahren), vom Juli 2011 (Anlage 2 BA 2 zum vorliegenden Verfahren) vor.

    Diese Bewertung erschließt sich auch für den Senat ohne Weiteres mit Blick auf das vorliegende Kartenmaterial einschließlich Luftbildern (vgl. insbesondere Lageplan Maßstab 1: 1.000, Unterlage 7.2 BA 3 zu 11 D 28/11.AK, Übersichtslageplan/Luftbild Maßstab 1:5.000, Unterlage 3.1 BA 3 zu 11 D 28/11.AK, Lageplan/Luftbild 1:1.500, Unterlage 11.3 Blatt Nr. 3 BA 5 zu 11 D 28/11.AK).

    b) Hiervon ausgehend hat der Beklagte bei der Planfeststellung hinsichtlich der "Immissionsgrenzwerte der Lärmvorsorge" bei der Wohnbebauung im Außenbereich, für die keine Festsetzungen in Form von Bebauungsplänen bestehen, nach den planfestgestellten Unterlagen die Immissionsgrenzwerte für Kern-, Dorf-, und Mischgebiete in Ansatz gebracht (vgl. Erläuterungsbericht der Lärmtechnischen Unterlage, S. 111, Unterlage 11.0 BA 5 zu 11 D 28/11.AK).

    Rein rechnerisch liegt die Überschreitung sogar nur bei 0, 1 dB(A) im 1. OG/Süd bzw. 0,2 dB(A) im 1. OG/West (vgl. Lärmtechnische Berechnungen im Anhang zum Erläuterungsbericht der Lärmtechnischen Unterlage, S. 16, Unterlage 11.1 BA 5 zu 11 D 28/11.AK).

    Hinzu kommt, dass nach den vom Beklagten mit der Klageerwiderung vorgelegten Prognose zur Verkehrsbelastung dieser Verflechtungsspur (vgl. IVV vom Juli 2011, Anlage 2 BA 2 zum vorliegenden Verfahren) und den hierauf beruhenden Berechnungen des Vorhabenträgers (vgl. Anlage 3 BA 2 zum vorliegenden Verfahren) im Vergleich zu den bereits berechneten Beurteilungspegeln (vgl. Lärmtechnische Berechnungen im Anhang zum Erläuterungsbericht der Lärmtechnischen Unterlage, S. 15 f., Unterlage 11.1 BA 5 zu 11 D 28/11.AK; Lageplan - Lichtbild - mit Lärmschutzmaßnahmen 1:1.500, Unterlage 11.3 Blatt-Nr. 1 BA 5 zu 11 D 28/11.AK) eine zusätzliche Berücksichtigung der Verflechtungsstrecke an den der Autobahn am nächsten gelegenen Gebäuden W. 330 und 332 zu einer Veränderung der Beurteilungspegel erst ab der dritten Nachkommastelle führen würde.

    Wie der Erläuterungsbericht der Lärmtechnischen Unterlage (S. VII ff., Unterlage 11.0 BA 5 zu 11 D 28/11.AK) zeigt, wurden vom Vorhabenträger mehrere Varianten des aktiven Lärmschutzes untersucht und deren Kosten in ein Verhältnis zu den zu schützenden Gebäuden respektive Immissionsorten gesetzt.

    Planfestgestellt wurden unterschiedliche aktive Lärmschutzmaßnahmen - Lärmschutzwände bzw. -wälle, Lärmschutzwall/-wand-Kombinationen, Aufbringen lärmmindernder Straßenoberflächen - mit einem Kostenvolumen von 2.839.000,00 Euro (vgl. PFB B 5.3.4.1.2, S. 79 ff.; Erläuterungsbericht der Lärmtechnischen Unterlage, S. X f., Unterlage 11.0 BA 5 zu 11 D 28/11.AK), die sich aus der Variante 2 der geprüften Lärmschutzmaßnahmen ergeben (vgl. Erläuterungsbericht der Lärmtechnischen Unterlage, S. VIII f., Unterlage 11.0 BA 5 zu 11 D 28/11.AK).

    Um gegenüber den planfestgestellten aktiven Lärmschutzmaßnahmen aus der Variante 2 einen Vollschutz aller Immissionsorte am Tag und in der Nacht zu erreichen - bei noch immer drei verbleibenden Grenzwertüberschreitungen nachts um 1 dB(A) -, sind bei der Prüfung der Variante 3 Mehrkosten im Verhältnis zur Variante 2 in Höhe von 9.225.000,00 Euro ermittelt worden (vgl. Erläuterungsbericht der Lärmtechnischen Unterlage, S. IX f., Unterlage 11.0 BA 5 zu 11 D 28/11.AK; PFB, B. 5.3.4.1.5, S. 95 f.).

    Für einen solchen Vollschutz wäre danach eine Lärmschutzwand von 468 m Länge und 8 m Höhe mit einem Kostenaufwand von 1.123.000,00 Euro erforderlich (vgl. auch Lageplan Zeile 25 BA 7 zu 11 D 28/11.AK).

    Für die Gebäude W. 330 und 332 würde passiver Schallschutz mit 15.000,00 Euro zu Buche schlagen (vgl. die Tabelle Bl. 1242 BA 11 zu 11 D 28/11.AK).

    a) Nach den Feststellungen des Planfeststellungsbeschlusses (B. 5.3.4.2 ff., S. 97 ff.) und der von ihm in Bezug genommenen Untersuchungen (Ergebnisse der Schadstoffuntersuchungen - Luftschadstoffgutachten zum 6-streifigen Ausbau der A 1, DEK-Brücke bis AK N. -Süd des Ingenieurbüros M1. GmbH & Co. KG vom März 2009, Unterlage 14 BA 5 zu 11 D 28/11.AK - im Folgenden: Gutachten M1. März 2009) sind Fehler zu Lasten des Klägers nicht zu erkennen.

    Soweit der Kläger eine vermeintliche Fehlerhaftigkeit des Gutachtens daraus herleiten will, dass hierin zur Berechnung der Emissionen der DTV-Wert zu Grunde gelegt worden ist, der in der Verkehrsprognose der IVV - Verkehrsuntersuchung Juni 2008 (Anlage 17, erste Leiste, BA 7 zu 11 D 28/11.AK) - ermittelt worden ist (vgl. Gutachten M1. März 2009, S. 13), kann auf das weiter oben Ausgeführte verwiesen werden, wonach keine Bedenken an der Richtigkeit dieser Verkehrsprognose bestehen.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 30.01.2017 - 11 B 1058/16

    Einwendungen gegen den Planfeststellungsbeschluss für den Neubau des

    vgl. etwa BVerwG, Urteil vom 10. Oktober 2012 - 9 A 19.11 -, Buchholz 407.4 § 17 FStrG Nr. 228, S. 60 f., m. w. N.; OVG NRW, Urteil vom 24. März 2014 - 11 D 28/11.AK -, juris, Rn. 78.
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